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Geographische Lage
53° 68´5 Nord, 010° 07

Einwohnerzahl
1.091 Einwohner
(Stand 31.03.2023)

Fläche
709 ha

Weiter Ortsteile
Heide, Karlsburg, Hasenhörn, Dänischmüssen, Im Busch

Bürgermeister
Andreas Doose

Geographische Lage
53° 68´5 Nord, 010° 07

Einwohnerzahl
1.091 Einwohner
(Stand 31.03.2023)

Fläche
709 ha

Weiter Ortsteile
Heide, Karlsburg, Hasenhörn, Dänischmüssen, Im Busch

Bürgermeister
Andreas Doose

Wappen

Der Buchstabe S in der Form eines stilisierten Bandes steht für den Gemeindenamen und für die durch die Sievershüttener Gemarkung führende "Bredenbek". Der Glasbrennofen dymbolisiert das Glasmacherhandwerk im 16. und 17. Jahrhundert. Die dominierende Farbe des Wappens ist Grün und dokumentiert die vorwiegende Wald- und Wiesenlandschaft, in der die Ortschaft Sievershütten liegt. Das stilisierte Band und der Glasbrennofen zeigen die holsteinischen Farben Silber und Rot.

Historie

Einzelfunde wie Steinbeile und Klingen aus der Steinzeit bezeugen, dass die Gemarkung Sievershütten zumindest von Menschen durchstreift wurde. Aus der Eisenzeit gibt es noch einen gut erhaltenen Eisenschlackenhügel, der ein Beweis für die Raseneisenerzgewinnung durch Rennöfen ist. Bei der Ausschachtung eines Kellers an der Stelle, wo um 1600 die Glashütte gestanden hat, fand man zahlreiche Glasscherben, Teile des Tiegels und Ziegelsteine vom Glasofen. Sievershütten gehört zu den jüngeren Dörfern und liegt im Gebiet der ehemaligen Flächengrenze des Limes Saxoniae. Bis 1867 gehörte der Ort zu den vier fernen Dörfern des Amtes Trittau. Bis dahin wurden menschliche Kontakte durch Verwaltung, Dienstleistungen der Dorfschaft, Zugehörigkeit zur Sülfelder Kirche und Markt- und Einkaufsmöglichekeiten in Sülfeld und Oldesloe geprägt. Die Zugehörigkeit der Dorfschaft zu Stormarn war auch durch die Zugehörigkeit zum herzoglichen Anteil zwingend. Die große Entfernung zur Amtsverwaltung Trittau hatte Vorteile und Nachteile. Die 7 Hufner blieben auch in schwersten Zeiten freie Bauern auf eigener Scholle. Grenzstreitigkeiten im 16. bis 19. Jahrhundert mit dem Adligen Gut Borstel und dem königlichen Dorf Hüttblek wurden von höchsten Instanzen entschieden, weil es sich quasi um Landesgrenzen handelte.

Zum Namen

In der ersten Amtsrechnung des Amtes Trittau von 1483 wird der Ort "to der Hütten" genannt. Danach bis ins 17. Jahrhundert "Hütten". Nach dem letzten Glashüttenbesitzer Sievert Steenbuck (gest. 1624) wird aus "Hütten" "Sievershütten".

Zur Lage

Das ehemalige Straßendorf lag an dem eim Mittelalter wichtigen Heerweg von Trittau/Oldesloe nach Bramstedt/Itzehoe.

Zentraler Punkt des Dorfes war vor 1900 die privilegierte Burvogtsstelle, zu der ehemals auch die Glashütte und der Ausschank gehörten. Veränderungen in der Bebauung des Dorfes brachten 1787 die Verkoppelung durch Anlegung von Kätnerstellen an den Dorfgrenzen, um 1900 die Ansiedlung mehrerer Handwerksbetriebe an der damals neuen Straßenführung nach Stuvenborn, in den 60er Jahren das erste Neubaugebiet -Peerhagen, Wiesengrund, Waldring- und in den 90er Jahren das Baugebiet "Buschkoppel". Die Baulücken im Innenbereich des Dorfes sind weitgehend geschlossen.
Von 425 Einwohner (1958) auf 1.200 Einwohner (2006) hat sich die Einwohnerzahl innerhalb von 50 Jahren fast verdreifacht.

Es ist davon auszugehen, dass das Dorf von Beginn an zum Kirchspiel Sülfeld gehörte. 1898 wurde die Gemeinde Sievershütten aus der Kirchengemeinde Sülfeld ausgepfarrt und zur neuen Kirchengemeinde Todesfelde gelegt. Die Sievershüttener weigerten sich, nach Todesfelde zur Kirche zu gehen, und bezahlten keine Kirchensteuern. Um die Steuern einzutreiben, kam es zu einer Versteigerung. Als die Bauern mit ihren Pfandobjekten eintrafen, staunte der Exekutor nicht schlecht, da war allerhand Gerümpel zusammengekommen. Das Prunkstück jedoch war ein Ziegenbock. Der Aufstand hat sich dann aber doch gelohnt, Sievershütten bekam 1902 eine Kapelle mit einem Friedhof. 1968 wurde diese Kapelle abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. 1971 wurde die neue Kirchengemeinde "Seth-Stuvenborn-Sievershütten" gegründet.

Im Erdbuch von 1708 wird erstmals von einem Lehrer berichtet. Bis 1966 stand die Dorfschule an der Straßenkreuzung L80/L78. 1966 wurde sie geschlossen und die Dörfergemeinschaftsschule "Stuvenborn-Sievershütten-Hüttblek" auf Sievershüttener Gemeindegebiet eingeweiht. Sie erhielt später den Namen "Grundschule am Wald". Haupt- und Realschüler werden überwiegend in Kisdorf, Gymnasiasten überwiegend in Kaltenkirchen unterrichtet.

Auf dem Grundstück der alten Schule entstand 1973 die Kindertagesstätte in Trägerschaft des Kindergartenvereins. Auch hier war das Einzugsgebiet mit Hüttblek, Sievershütten und Stuvenborn vorgegeben, was auch mit dem Namen der Kindertagesstätte - "Huesieborn"- ausgedrückt wird. Nach 10 Jahren wurde in unmittelbarer Nähe zur "Grundsschule am Wald" eine neue Kindertagesstätte gebaut.

Die Gemeinde in Bildern

Ortsrecht der Gemeinde Sievershütten

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